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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 329 mal aufgerufen
 Erziehung & Beschäftigung
Dakota Offline

HSP-TEAMER

Beiträge: 608

09.11.2006 05:29
Trainingshilfe für Agility Antworten

Hallo,
beim Training beobachte ich immer wieder, dass einige Besitzer beim Agilitytraining sehr verhalten sind und sich nicht zutrauen, auch einmal aus sich herauszukommen. Darum hier einige Vorschläge.
1. Wir arbeiten diesen Sport ja in Gruppen. Das heißt, dass, wenn man an der Reihe ist, immer das Gefühl von kritisch blickenden Augen im Rücken hat. Darum, wenn man ein nervöser oder unsicherer Mensch ist, hilft oft mentales Training. Dabei vergißt man während der Arbeit, dass es Zusachauer gibt und kann sich voll auf den Hund und das Training mit ihm konzentrieren.
2. Agility ist ein agiler Powersport. Das heißt, ich muss mich auch schon Mal zum Affen machen, um meinen Hund zu motivieren. Darüber wird keiner lachen. Das ist in der Trainingsphase ganz normal und wirkt immer schöner, als wenn man nur srumm neben seinem Hund hergeht.
3. Motivationsmittel. Bei uns ein leidliches Thema. Viele Hunde sind von ihren Besitzern so auf Leckerchen konditioniert, dass sie ohne keinen Schritt mehr machen. Schlagen wir dann ein Spielzeug vor, heißt es, dass die Hunde nicht spielen möchten. Klar, gibt es auch solche Hunde. Aber dann muss man trotzdem die Lecker abbauen und das zwar aus mehreren Gründen.
1. Der Hund darf in der Regel erst belohnt werden, wenn er eine Arbeit gut gemacht hat. Es nützt uns nichts, wenn er unterwegs vor jedem Hinderniss schon gefüttert wird. Es gibt sogar Hunde, die bleiben dann solange stur davor sitzen, bis sie ert einmal ein Lecker haben. Sogar einen Tunnel durchlaufen sie nur, wenn in diesem Lecker sind. Auch ihr Tempo bestimmen sie, indem sie darauf achten, wie schnell ihr Besitzer die Lecker in sie reinschieben kann.
2. Hingeworfene Lecker hinterlassen einen Geruch, der jeden folgenden Hund auffordert, dort erst mal zu schnüffeln, ob man vielleicht noch eins findet. Das macht es den folgenden Besitzern schwer, den Hund auf sich zu konzentrieren. Und vielleicht wird auch ein Lecker übersehen. Dann findet es der folgende Hund und verbindet diese Übung sofort damit und der Besitzer hat es schwerer, ihn dann jedesmal aus diesem Bereich wegzulocken. Vor allem für die Besitzer ist es schwer, die ihren Hund übers Spiel und ohne Lecker trainieren.
Sollte der Hund also wirklich nur mit Lecker und ohne Spiel bereit sein mit seinem Besitzer zu arbeiten, muss man sein Training im Agility etwas umstellen.
1. Nehmt ein Lecker und gebt es ihm am Anfang. Dann zeigt ihm ein Neues und lauft los. Dieses bekommt er aber erst, wenn er seine Übung gut gemacht hat. Hat er sie verpatzt, wieder neu ansetzen. So fangt ihr mit einem Gerät an, klappt Dieses, nimmt ihr zwei Geräte usw.
2. Versucht den Hund auf Euch zu konditionieren. Das heißt, macht Euch interessanter als Lecker oder eine andere Ablenkung. Klatscht in die Hände, ruft, hampelt ein wenig rum und motiviert ihn zum Spiel mit Euch. Ihr seid wichtig, nicht irgendein Lecker.
3. Spielt er gern mit einem Spielzeug, verfahrt ihr wie vorher beschrieben. Erst ein Gerät einüben, spielen und dann, wenn er das richtig verknüpft hat, mit zwei, drei und mehr Geräten weiter verfahren.
Wenn Ihr das konsequent durchhaltet, wird der Hund merken, dass alles, was er toll findet, erst nach dem Training bekommt. Dann aber richtig und mit vollem Einsatz.
4. Dann müsst Ihr auch daran denken, dass dieser Sport ein schneller Sport ist und kein Spaziergang über den Parcours. Wenn wir langsam gehen, geht auch der Hund langsam. Also an Eurem Tempo arbeiten. Der Hund ist nur so gut wie Ihr es ihm vormacht.
5. Wenn Ihr merkt, dass Euer Hund Mal nicht so gut drauf ist, nicht das Sprungtraining abbrechen, sondern spielerisch zu Ende bringen. Sonst denkt der Hund, er kann jedesmal aufhören, wenn er Mal keine Lust hat.
So, ich hoffe meine Vorschläge konnten Euch ein wenig weiterhelfen und Ihr setzt sie auch beim Training um.
Gruß Dakota

Dogmaster Offline

Administrator


Beiträge: 262

09.11.2006 07:48
#2 RE: Trainingshilfe für Agility Antworten

Werde diese Trainingshilfen mit in die Homepage nehmen. Dort sind Sie dann nachzulesen unter der angegeben Sportart und dann unter Traininghilfe

Gruß Dogmaster

Lucky Offline

HSP-TEAMER

Beiträge: 104

18.12.2006 13:23
#3 RE: Trainingshilfe für Agility Antworten

Einen Monat später.

Bis auf wenige Teilnehmer nicht viel Veränderung.

Bitte übt in den Ferien den Slalom!!!!!!!!!!!!

Sonst hängen wir nächstes Jahr noch daran.

Dogmaster Offline

Administrator


Beiträge: 262

19.12.2006 00:00
#4 RE: Trainingshilfe für Agility Antworten

Genau. Schön lernen. Wenn da einer drauf hört. Ich kann den Perfekt. Besonders mit Alkohol.
Ne aber mal im Ernst. Wer glaubt ihr, hört auf das was hier geschrieben wird ???

NIEMAND.

Gruß Dogmaster

Dakota Offline

HSP-TEAMER

Beiträge: 608

19.12.2006 06:09
#5 RE: Trainingshilfe für Agility Antworten

so kannst Du es auch nicht sagen.

Wir haben einige Besitzer, die sich sehr viel Mühe geben und bei denen der Erfolg auch von Woche zu Woche sichtbar ist.

Dann gibt es ja auch die Besitzer, die nur so zum Spielen kommen und mit ihrem Hund zufrieden sind, wie er ist.

Einige dürfen noch kein Agility machen - zu jung oder nicht als Rasse geeignet.

Das hier nichts gelesen, befolgt oder geschrieben wird, hat mit dem Training nichts zu tun.

Und natürlich gibt es auch bei uns Hunde, deren Besitzer keinen Computer oder kein Internet haben. Aber sind trotzdem Teilnehmer, die sich besonders beim HSP hervortun.

Und zum Schluss muss man ja auch dabei sagen, dass bis auf drei Hunde und ihre Besitzer bei uns ja auch keiner wirklich geeignet ist, um im Agility nach oben zu kommen. Und in manchen Fällen ist der Hund eben Top, aber der Mensch nicht in der Lage, diesen Sport auszuüben. Darum ist es bei uns ja "Just for Fun". Und das Sprungtraining erfolgt bis auf wenige Ausnahmen nur als Ausgleich zur Unterordnung.

Was wir Teamer hier als Anregung geben, ist keine Pflicht, sondern nur eine Bitte. Ob man sie erfüllt, ist jedem seine eigene Sache. Wenn wir beim Training etwas sagen, sieht die Sache dann anders aus.

Das einzige, was uns oft sprachlos macht, ist die Einstellung von einigen Besitzern zu ihrem Hund.

Darum mach Dir nicht soviel Gedanken um so ein Thema. Wir haben auch aufgehört, uns Gedanken darüber zu machen, warum was so ist. Wir nehmen jetzt jeden so wie er ist und versuchen das Beste daraus zu machen.

Ab und an geben wir Hinweise und dann soll jeder selber entscheiden, was er daraus macht.

Gruß Dakota

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