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 Hunderassen
Dakota Offline

HSP-TEAMER

Beiträge: 608

25.11.2006 07:07
#1 RE: Listenhunde Antworten

Staffordshire Bull Terrier

wird häufig mit dem American Staffordshire Terrier verwechselt. Sind beides aber unterschiedliche Rassen.

Ihre Entstehung lässt sich auf 250 Jahre in England zurückführen. Sie sollten damals Ratten bekämpfen, wie einige andere Rassen auch und auf die Kinder der Arbeiter aufpassen.
Das Kinderhüten brachte ihnen auch den Namen "Nanny Dog" ein. Wegen ihrer Menschenliebe und Kinderfreundlichkeit, sowie Geduld und eine sehr hohe Reizschwelle waren und sind sie heute noch eine in England bevorzugte Rasse als Familienhund.

Zur Freizeitbeschäftigung der Menschen wurde das "Rattenbeißen" als Sport gehalten. Der Hund musste in kurzer Zeit soviel Ratten wie möglich tot beißen. Wurde aber auch mit anderen Rassen ausgübt. Lässt sich zurückverfolgen vom Beauceron bis zum Yorkshire Terrier.

1835 wurden diese Kämpfe in England als erstes Land in Europa verboten und die Züchter konzentrierten sich ab da auf die größte Stärke dieser Rasse - Menschliebe und Kinderfreundlichkeit waren und wurden zum obersten Zuchtziel.

Darum fällt diese Menschenfreundlichkeit in der heutigen Zeit gerade bei dieser Rasse auf. Sie zählen mit zu den familientauglichsten Hunden.

1935 wurden diese Hunde vom Kennel Club als eigene Rasse anerkannt und laufen heute unter der FCI-Nr. 76.
Sie werden zwischen 35,5 cm und 40,5 cm groß und ihr Gewicht liegt bei Rüden zwischen 12,7 kg bis 17 kg, bei Hündinen zwischen 11 kg bis 15,4 kg.
Ihr Fell ist kurz, glatt und dicht und hat die Farben rot, falb, weiß, schwarz oder blau, kann auch mit weiß kombiniert sein, gibt es in jeder Schattierung oder gestromt mit weiß.

Sein Charakter ist weich und sensibel und er macht alles, um "seinen" Menschen zu gefallen. Man sollte ihn nicht im Zwinger halten, denn seine Bestimmung ist es ein Familienhund zu sein und eine harte Erziehung braucht er nicht, da er sehr lernwillig und einfach ist. Aber Konsequenz ist auch bei ihm wichtig und eine frühe Gewöhnung an Umgebung und Umgang, wie bei allen anderen Rassen auch. Er ist ein muskulöser Kraftprotz, der mit seinem "Kumpel" Mensch viel unternehmen möchte.

Aus Erfahrungsberichten ersieht man, dass, wenn einer mal das Glück hatte, mit dieser Rasse leben zu dürfen, sie nicht mehr missen möchte.

Besonderes Merkmal ist ihr Lächeln, was leider heute bei der Hundehysterie fälschlicherweise oft als aggressiv dargestellt wird.

In England erfreut sich diese Rasse nach wie vor großer Beliebtheit und es werden mehr als 500.000 liebenswerte Kumpel dieser Rasse als Familienhund dort gehalten. Mischlinge aus diesen Rassen nicht mitgerechnet.

Das sie bei uns gejagt und denunziert werden, liegt an den deutschen Gesetzen und dem zwielichtigen Milliue, gegen das unsere Gesetzgeber nichts ausrichten .... oder ..... Der Staffordshire ist nie von Grund auf gefährlich. Der Mensch macht das aus ihm. So, wie er viele andere Rassen auch, mit seinen abstrackten, nicht zu erklärenden Ansichten mißbraucht. Doch leider wird für das Versagen der Menschen immer eine Rasse herhalten müssen. Unsere Verbote und Strafen müssen härter und konsequenter durchgeführt werden. Und dies an der richtigen Stelle - beim Mensch und nicht beim Hund.

Als Schlusssatz möchte ich einen Satz aus der Rassebeschreibung des "Kosmos Hundeführer" nehmen, da ich es auch nicht besser ausdrücken könnte.

"Leider fiel der Staffordshire Bull Terrier in Deutschland dem Gesetz zur Bekämpfung gefährlicher Hunde zum Opfer und darf weder gezüchtet noch eingeführt werden."

Gruß Dakota


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