vieles wird über die Beziehung von Hunden und Katzen geschrieben. Wie man sie zusammenbringen kann, warum sie eine verschiedene Körpersprache sprechen und warum in einigen Fällen Freundschaften entstehen und in anderen Fällen Feindschaften bleiben.

Mein ganzes Leben, bis auf kurze Ausnahmen, begleiten Katzen unseren Weg. Freilaufende in unserer alten Wohngegend und hier Hauskatzen. Klar habe ich auch hier überlegt, meine Katzen frei laufen zu lassen. Geht aber leider nicht, da hier ein Katzenhasser auf perverseste Art sein Unwesen treibt. Nach neun Jahren möchten sie aber auch wahrscheinlich nicht mehr raus.
Im Moment teilen drei Katzen mit unseren Hunden, einem Bartagam und Fischen unser Haus. Ein Geschwisterpaar, eigentlich zu groß und zu schwer für eine Katze und eine Kung Fu Katze, die sich ihre Etage alleine erobert hat und erhält. Unsere jetzigen Hunde kamen später dazu und mussten lernen, dass eine Katze kein Spielkamerad ist, mit dem man sich so richtig aller Hund beschäftigen kann. Auch mussten sie anerkennen, dass der Kater der Chef war, ist und bleibt. So kann er ungehindert das Futter der Hunde kontrollieren. Sie müssen Platz machen, wenn er kommt und jedes neue Körbchen wird von ihm erst Mal Probe gelegen, bevor ein Hund es nutzen darf. Auch beurteilt er, ob ein neuer vierbeiniger Bewohner bleiben darf, oder nicht. So läuft es sehr gut, solange sich die Hunde an seine Regeln halten. Mucken sie auf, werden sie kurzer Hand von ihm gejagd und verprügelt. Dann ist wieder Ruhe. Zu seinen Frauen (unsere beiden anderen Katzen) ist er umsichtig und ruhig. Lässt sie sogar zuerst fressen und räumt auch schon Mal den Platz für sie. Nun hat unsere Bieni aber keine Lust, sich diesem dicken Etwas unterzuordnen. Da kann man machen was man will. Diese beiden können nicht miteinander kommunizieren. Jede Bewegung oder Regung provuziert den anderen und sehr oft müssen wir dazwischen gehen, wenn sie sich zu sehr aufregen und jagen. Keiner gibt gerne nach und so manches Mal mussten wir bei Bieni Verletzungen versorgen oder Krallen aus dem Gesicht ziehen. Aber so komisch es klingt. Nie wurde in den Jahren eine Streiterei zu einem ernsthaften Angriff. Immer zog Bieni sich mit lautem Gemaule zurück. Nie hat sie auch nur eine Katze angegriffen. Sie verfolgt sie nur wie ein Schatten, ist immer um sie rum und versucht ihnen so nahe wie möglich zu sein. Aber mit ihrer etwas unbedarften Art wirkt es bei den Katzen wie ein Angriff oder in die Ecke drängen. Am Anfang haben wir uns eingemischt, haben mit ihr gemault und sie wegggeschickt. Dadurch wurde ihr Verhalten aber nur noch schlimmer. Mittlerweile beobachten wir nur noch und dass, was beide Seiten nicht verstehen, haben wir erkannt. Auch haben wir gemerkt, dass Einmischen nicht immer die bessere Lösung ist. Und mittlerweile durch einige Änderungen von unserer Seite haben wir einen guten Kompromiß für alle Seiten gefunden. Aber niemals würde ich soweit gehen und sagen, es würde immer so bleiben. Darum darf Bieni auch nie allein mit den Katzen bleiben, wenn keiner da ist. Da müssen wir sie schon schützen, obwohl sie dreimal so groß ist wie unsere Katzen.
Katzen und Hunde vertragen sich in der Regel, auch ohne große "Katzen- und Hundeflüsterer". Es liegt an uns, wie wir damit umgehen. Wenn zwei sich nicht riechen können, nützt es nichts, wenn wir sie immer wieder zusammen bringen wollen. Auch kann man nicht analysieren, warum sie sich nicht mögen. Ich würde auch nie einen von beiden weggeben, nur weil sie sich nicht Bilderbuchmäßig verstehen. Es gibt immer Lösungen. Und meistens ist es wirklich nur eine Kommunikationschwierigkeit zwischen Mensch, Hund und Katze. In neunzig Prozent der Fälle klappt es dann doch noch und die restlichen Zehn Prozent gehen sich aus dem Weg und arrangieren sich mit der Zeit. Man darf nur nie gleichgültig sein oder immer wieder Neuerungen reinbringen, die die Tiere nur noch mehr verunsichern. Gerade in dieser Konstallation liegt in der Ruhe die Kraft.

Gruß Dakota

Ich kann auch nur gutes vom Zusammenleben zwischen Hund und Katze sagen.

Wir hatten am Anfang "nur" Katzen und dann kam PEter dazu. Er hat sich von Beginn an mit den Katzen verstanden. Die Katzen selbst haben zwar was länger gebraucht, aber die haben sich mit der Zeit an ihn gewöhnt und es gibt schöne Fotos, wo alle friedlich nebeneinander sitzen. Selbst unser Kater, der draußen zweimal vom Hund gebissen wurde, hat zwischen drinnen und draußen unterschieden und keine Angst vor Peter gehabt.

Durch zwei Schicksalsschläge hat sich die Situation bei uns dermaßen geändert, dass wir in der Zwischenzeit drei "neue" Katzen haben. Auch mit diesen gibt es keine Probleme. Unser Mäxchen putzt und kuschelt sogar mit Peter. Andere Hunde, die draußen vorbeigehen und schon mal versucht haben unsere Katzen zu jagen, werden jetzt regelrecht verbellt.

Auch wenn der Hund unserer Freunde hier ist, hatten und haben unsere Katzen keine Angst vor dem Hund.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Hund durch Ermahnung auch den richtigen Umgang mit Katzen lernt. Sicher ist das aber auch von der Hunderasse abhängig.

Rasseabhängig würde ich hundertprozentig bestättigen.

Bei Jagdhunden gibt es zwar einige Ausnahmen, aber Diese haben ja auch Kleintiere zum Fressen gern. Da darf man sich auch nicht von der Größe ablenken lassen. Ein deutscher Jagdterrier, Dackel usw. können genauso gut jagen wie große Jagdhunde. Auch erlebe ich immer wieder, auch vom Hörensagen anderer Besitzer, dass der Malinois mit Katzen nicht so gut klar kommt. Muss man immer bei dieser Rasse dann einkalkulieren.

Bei Peter braucht man sich in diese Richtung ja nun wirklich nicht zu sorgen. Sein Naturell lässt ja schon keine Arbeit oder Anstrengung zu.

Aber nach wie vor bin ich der Meinung, dass die verträglichsten Rassen die Listenhunde sind. Bevor die "Hysterie" aufkam,konnte man sie ja noch sehr viel sehen und erleben. Auch damals bei uns auf dem Dorf. So liebevoll und freundlich und vor allem vorsichtig in Bezug auf Schwächere. Heute mag das Keiner glauben, weil sie durch die unglaubliche Dummheit vieler Menschen in diese Schiene gedrückt wurden. Aber die Deutschen brauchen ihre Sensationen und ihre Ausgestossenen, sonst sind sie nicht glücklich. Aber Gott sei Dank ist nicht jedes Land so und darum, auch wenn es die Deutschen gern hätten, werden diese Rassen nie ausgerottet oder aussterben.

@ primus

Setzt doch mal die schönen Fotos zu diesem Thema ein. Würde mich sehr freuen.
Ich selber kann unsere Fotos zurzeit nicht einsetzen. Werde dies demnächst, wenn ich meinen neuen Compi erweitert habe, auch machen.

äh?
Hast Du nicht vorher geschrieben, es gibt schöne Fotos, wo alle friedlich nebeneinander liegen?
Oder gibt es noch einen primus?

Ja gibt es, aber nicht gerade auf Primus Festplatte....Werde aber nachgereicht, versprochen.

aber das ist primus, nicht wahr.

Wenn ich das Foto so sehe und weiß, dass der Peter ja auch das Bett nutzt, frage ich mich: "Habt Ihr da auch noch Platz, hi,hi?"

Nein, aber im Ernst. Ich habe auch Katzen. Aber schmusen nicht mit den Hunden. Sie waren vor ihnen da und haben bei uns das Sagen. Klar, vertragen sie sich, aber mit Abstand. Kommen die Katzen, vor allem der Kater, müssen die Hunde gehen. Wie sie das geklärt haben, weiß ich nicht. Aber bei uns gilt die Regel; "Immer erst der Kater, und wenn er einverstanden ist, die Hunde". Und trotzdem geht alles ruhig und einträchtig ab. Werde aber wohl nie erleben, dass sie miteinander schmusen oder nebeneinander einträchtig schlafen.

@Dakota: ja, das Alter. Wie schnutzel schon sagt, gibt die Festplatte das nicht her.
Frag mich nicht, ich meine wirklich, wir hätten welche gehabt, aber vielleicht sind die auch auf normalem Film....schnutzel hat auch eins auf Handy. Aber auf meine Erinnerung kannst du eh nicht bauen

Fotos werden nach der nächsten Kuschelstunde nachgeliefert.....

@Lucky: Es ist manchmal schon verdammt eng im Bett....