Hallo,
hier möchte ich einmal allen Hundebesitzer eine Denkaufgabe stellen.
Aufgabe "Hyperaktiver Hund"
Kurze Einleitung: Zu Hause ruhig und kennt die Regeln, die er auch befolgt. Bei Spaziergängen steigert er sich fast bis zum Zusammenbruch vor Aufregung. Im Auto, Hinfahrt übernervös, kann nicht abschalten ist aber ruhig - kein Bellen und Jaulen -, auf der Rückfahrt kippt er um und fällt in einen Tiefschlaf aus dem er erst wieder zu Hause erwacht. Beim Sport sehr schwer unter Kontrolle zu halten. Powert sich regelrecht hoch, aber ohne aggressiv zu werden. Motiviert ohne Ende. Bricht man nicht ab und zwingt ihn zu einer Pause, arbeitet er bis zum Umfallen. Ruhige Übungen wie z.B. Trick Dogs hält er nicht durch. Fängt an zu manipulieren. Unterordnung aber vorzüglich. Reagiert auf jedes Kommando, mit oder ohne Leine. Jederzeit aus dem Spiel oder Unternehmungen abrufbar. Absolute Bindung zu seinem Menschen.
Sozialverträglich mit Allem und Jedem. Möchte aber nicht bedrängt werden. Möchte zwar schmusen, aber ohne engen Körperkontakt.
Nun noch eine weitere Hilfe zu seinen Genen: Ist ein Mix aus Malinois, Collie, Berner Sennen, Spitz, Labrador und Bracke und wird drei Jahre.
Also auf gehts. Nun seid Ihr gefragt. Was würdet Ihr machen, um diesen Hund auszulasten und ausgeglichen zu bekommen
Freue mich auf Eure Antworten.
Gruß Dakota

möchte noch kleine Fragen dazu stellen.
Bist Du eher ein ruhiger oder auch ein sehr aktiver Mensch? Oder vielleicht sogar etwas stressig?
Hat er eine Welpenschule gemacht?
Wie wird er zu Hause gehalten?
Lässt Du ihn vielleicht zuviel an Deinem Leben teilhaben (einige Unternehmungen, die Du machst, können ja für ihn stressig sein und ihn überfordern)?
Was fütterst Du ihm?
Mit wem lebt er zusammen?
Oft spielen ja solche Einflüsse auch eine große Rolle in der Entwicklung Deines Hundes. Möchte mir erst ein rundes Bild machen und gebe dann meine Vorschläge dazu ab.
Gruß Lucky

danke für die erste Rückmeldung,
erst einmal möchte ich klarstellen, dass ich diesen Hund allgemein vorstelle. Also er keinen Bezug auf einen Menschen oder einen Hund hat.
Werde Deine Fragen erarbeiten und dann schreiben. Hoffe, dass sich noch mehr so tolle Gedanken um dieses Thema machen.
Gruß Dakota

hallo,
hier die Beantwortung Deiner Fragen.
Zu 1. Ja, hat er. Aber eine Schule mit Mittelmaß. Keine erfahrenen Trainer. War bei einem Verein.
Zu 2. Er lebt mit noch anderen Hunden und Katzen zusammen.
Zu 3. Zu Anfang ja, damit er alles kennen lernt. Aber jetzt muss er auch schon Mal zu Hause bleiben.
Zu 4. Kein Energiefutter, sondern ein Lightfutter, da er zum Dicksein neigt.
Zu 4. Fast ausschließlich mit Erwachsenen und Tieren. Keine kleinen Kinder. Diese machen ihm aber nichts aus, wenn sie zu Besuch kommen.
So, hoffe Deine Fragen beantwortet zu haben, so dass Du Dir ein Bild machen kannst. Freue mich auf Deine Antwort.
Gruß Dakota

Hallo Dakota,

keinen Bezug auf einen existierenden Hund?
Ich glaube aber, dass ich einen solchen Hund kenne. Du kennst ihn wohl auch. Ich finde ihn sehr lieb.

Aber Lösungsansätze? Keine Ahnung. Vielleicht ist er auch so, weil er mit zu vielen Tieren und Leuten zusammen ist. Er findet vielleicht nicht die Ruhe, die er braucht und powert sich dann aus, wenn er Gelegenheit dazu hat?

Schönen Abend noch.

wieso habe ich gersde bei Dir so eine Frage erwartet?
Deine Antwort ist gut. Habe ich auch schon darüber nachgedacht. Ist ja auch kein leichter Job für ihn.
Sein Umgang mit vielen verschiedenen Hunden wurde aber schon zurückgeschraubt. Hat jetzt feste Trainingspartner, die vor allem ruhiger und souveräiner sind. Damit kommt er sehr gut klar. Klar, dass das aufregende Arbeitsleben seines Besitzers wohl eine große Rolle spielt, aber im Moment kann man es nicht ändern. Wie schon beschrieben, bleibt er jetzt dadurch auch schon Mal zu Hause. Es wird aber durch Deine Anregung an eine Änderung gearbeitet. Aber man muss bedenken, dass seine Bindung zu seinem Besitzer enorm ist, er seinen Lebensinhalt ja darin sieht, immer dabei zu sein und auch nicht unangenehm auffällt. Er steigert sich ja nur in seinen eigenen Aktivitäten zur Hyperaktivität.
Aber super, dass Du ein Argument eingebracht hast, welches auf jeden Fall berücksichtigt werden muss.

Gruß Dakota

okay, möchte Dir hier mal meine Prognose darlegen. ich denke nicht, dass der Hund hyperaktiv ist. Du schreibst, dass er eine sehr enge Bindung zu seinem Besitzer hat. Und das er mit vielen Tieren lebt. Ich glaube, da liegt das Problem. In jeder engen Bindung kommt auch ein Quäntschen Eifersucht. Wahrscheinlich läuft der Kamerad deswegen draußen auf Hochtouren, weil er seinem Besitzer gefallen will und besser sein will, als die anderen. Du schreibst ja, ansonsten ist er ruhig. Sein Denken ist nur ein wenig verkehrt. Er teilt seinen Besitzer eben nicht gerne mit anderen und er möchte nicht, dass ihm ein anderer besser gefällt. Also macht er alles um immer im Vordergrund zu stehen. Nun muss ihn sein Besitzer nur umkonditionieren und ihm zeigen, dass er nicht der Nabel der Welt, sondern ein Teil vom Ganzen ist. Dann wird auch der Hund sich wohler fühlen, da dieser sich ja nicht immer so einen Stress machen muss.
Hoffe, die Lösung gefunden zu haben?
Bis dann und viele Grüße Lucky

es war toll, dass sich hier zwei gemeldet haben. Hiermit löse ich auf.
Ja, Lucky hat recht. Seine ständige Arbeit mit den verschiedensten Hnden und sein Leben, welches er voll und ganz in die Verantwortung seines Besitzers gelegt hat, lässt ihn hyperaktiv erscheinen. Natürlich will er dann auch immer ganz vorne sein und macht alles um aufzufallen. Dies überträgt sich dann leider auf die gemeinsame Arbeit (Sport) mit ihm. Der Besitzer wird nun einen neuen Weg versuchen.
Gruß Dakota

Prima, ging ja relativ einfach.
Freue mich schon auf die nächste Aufgabe.
Grüße Lucky

ja, muss ich auch sagen. Darum danke an primus und Lucky fürs mitmachen. Eine nächste Aufgabe steht noch nicht fest. Wird aber bestimmt Mal kommen.
Gruß Dakota